Halsschmerzen: Wann zum Arzt?

Starke Halsschmerzen, insbesondere wenn Erkältungsviren dazu beitragen, erfordern schmerzlindernde oder antiseptische Präparate, damit eine bakterielle Infektion möglichst verhindert werden kann.

Entzündungshemmende Schmerztabletten, wie Ibuprofen oder Paracetamol eignen sich insbesondere bei stärkeren Schmerzen und Fieber, Sprays mit oberflächlichen Betäubungsmitteln bei Schmerzen und Schluckbeschwerden. Das Angebot von Präparaten gegen Halsschmerzen ist sehr groß und für einen Ungeübten kaum überschaubar, deshalb sollte man sich im Zweifelsfall bei der Auswahl der richtigen Wirkstoffe von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen. Auch die Darreichungsform, beispielsweise ob Lutschpastillen, Spray oder Gurgellösung, kann dieser besser einschätzen und empfehlen.

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Bessern sich bestehende Halsschmerzen trotz eigener Behandlung binnen 3 Tagen nicht, verschlimmern sie sich sogar oder treten zusätzliche Symptome auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dazu gehören hohes Fieber, Atembeschwerden, verstärkter Speichelfluss, belegte Gaumenmandeln, Schluckbeschwerden, erschwertes Öffnen des Mundes (Kieferklemme), himberrote Verfärbung der Zunge, stark geschwollene Lymphknoten, Hautausschlag im Gesicht und/oder am Körper. Auch eine anhaltende Heiserkeit, die nicht in Verbindung mit einer Erkältung auftritt, gehört in ärztliche Behandlung. Bei starkem Krankheitsgefühl und hohem Fieber über 39 Grad Celsius kann eine echte Virusgrippe bestehen.

Belegte Gaumenmandeln können auf eine Angina hinweisen. Entzündungen der Gaumenmandeln werden oft durch Streptokokken-Bakterien verursacht. Finden sich eitrige Beläge, im Volksmund auch „Eiterstippchen“ auf den Gaumenmandeln und gesellen sich noch starke Schluckbeschwerden, hohes Fieber und bis zu den Ohren ausstrahlende stechende Schmerzen hinzu, deutet dies auf eine eitrige Angina hin. Diese kommt sehr häufig bei Kindern und Jugendlichen vor. Mit einfachen Hausmitteln ist hier nichts zu erreichen. Die Behandlung der Angina muss unbedingt durch einen Arzt übernommen werden, da sonst möglicherweise gesundheitliche Komplikationen die Folge sein können, z.B. Erkrankungen des Herzens, der Gelenke oder der Nieren. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Bei häufigen Entzündungen der Gaumenmandeln kann es notwendig werden, diese operativ zu entfernen.

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