Wühlmäuse können besonders im eigenen Garten als nervig empfunden werden. Schließlich verursachen die kleine Nagetiere nicht nur unschöne Hügel und unterirdische Tunnelsysteme, sondern fressen auch die Wurzeln von zahlreichen Pflanzenarten an. In diesem Beitrag möchten wir daher die Frage klären ob man in Deutschland eine Wühlmaus legal töten darf ohne, dass eine Strafe fällig wird. Die kurze Antwort: Ja, allerdings sollte man einen wesentlichen Punkt beachten.
Andere Möglichkeiten bevorzugen
Wühlmäuse müssen nicht zwangsläufig getötet werden, auch die Vertreibung ist meist durch relativ wenig Aufwand möglich. Zum einen reagieren die kleinen Nager empfindlich auf nervige Hochfrequenz-Geräusche zum anderen meiden diese auch Umgebungen mit winterharten Lavendel* oder Holunderpflanzen.
Sowohl die Bekämpfung mit Pflanzen als auch mit speziellen Ultraschallgeräten erfordert allerdings Zeit, in der Regel kann man frühestens nach drei bis vier Wochen mit ersten Ergebnissen rechnen.
Wühlmaus töten erlaubt?
Das töten von Wühlmäusen sollte als letztes Mittel angedacht werden, falls herkömmliche Methoden wie das Vertreiben auf pflanzlicher Basis oder durch technische Geräte nicht die erwünschte Wirkung gezeigt haben.
Grundsätzlich ist die Tötung von Wühlmäusen in Deutschland erlaubt, da diese als Schädling gelten. Allerdings muss strengstens darauf geachtet werden keine Maulwürfe zu erwischen – diese stehen nämlich unter Naturschutz und könnten als Beifang eine Strafe hervorrufen.
Im schlimmsten Fall können für das töten eines Maulwurfs Strafen von bis zu 50.000 Euro verhängt werden, in der Praxis fallen diese je nach Anzahl natürlich auch geringer aus – es gibt Gerichtsurteile wo rund 1500 Euro pro getötetem Maulwurf veranschlagt wurden.
Gift oder Schlagfallen können unter umständen auch andere Tiere töten die unter Naturschutz stehen, als sichere Alternative bieten sich daher Lebendfallen* an.