Hausmittel bei Halsschmerzen

Grundsätzlich sollte man bei körperlichem Unwohlsein außergewöhnliche Anstrengungen vermeiden. Die Stimme muss geschont und das Sprechen auf ein Minimum begrenzt werden. Bei Halsschmerzen mit leichter Rötung und Schluckbeschwerden können zunächst einmal recht einfache Mittel helfen.

Desinfizierende Gurgellösungen mit Thymian, einfache Spüllösungen mit Kamillen- oder Salbeiextrakt oder Salbeibonbons (Lutschpräparate regen den Speichelfluss an und befeuchten die Schleimhaut des Rachens), ein wärmender Schal um den Hals und ein wohltuender Erkältungstee können schon ein wenig Linderung bringen.

Ein bewährtes Hausmittel sind sogenannte feuchte Halswickel, welche entzündungshemmend bei Erkrankungen im Hals- und Rachenbereich wirken, einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben und die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisieren. Diese werden jedoch nur am vorderen Hals angewendet und bedecken nicht den Nackenbereich. Bei akuten Halsschmerzen sollten die Wickel kalt sein, bei länger anhaltenden Halsschmerzen jedoch in Höhe der Körpertemperatur, also warm.

Ein uraltes Hausmittel ist das Gurgeln mit Salzwasser. Salz desinfiziert. Am besten geeignet ist grobes Meeressalz. Ein halber Teelöffel Salz pro Tasse mit lauwarmem Wasser genügt. Die Anwendung kann mehrmals pro Tag wiederholt werden.

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Eine weitere Möglichkeit ist das Gurgeln mit Kräutertee (z.B. mit Extrakten aus Salbei, Malven, Fenchel, Thymian etc.), welchen man schließlich einfach herunterschlucken kann.

Viel trinken ist wichtig für eine gute Befeuchtung der Rachenschleimhaut und um die Erkältungsviren aus dem Körper hinauszuschwemmen. Als natürliche Heilmittel auch bei Fieber gelten Holunder-, Linden- oder Mädesüßblütentees. Geeignet und sehr wohltuend sind neben Kräutertees auch die altbewährten Hausmittel, wie heiße Milch mit Honig oder der von Omas geliebte Zwiebel-Zucker-Saft. In Scheiben geschnittene und mit Zucker bestreute Zwiebeln werden einfach eine Nacht stehen gelassen und der austretende Saft getrunken.

Auf scharfe oder saure Speisen und Getränke ist zu verzichten. Diese würden die entzündete Schleimhaut im Rachen zusätzlich reizen und somit das Abheilen behindern.

Um Schleim zu lösen, empfehlen sich Inhalationen, beispielsweise mit Emser Salz. Sie befeuchten die Rachenschleimhaut und unterstützen so den Heilungsprozess der Entzündung. Weiterhin geeignet für Inhalationen sind Zusätze aus Kamille, Anis, Thymian, Salbei, Fenchel oder einfach Salzwasser.

Lutschpastillen mit Isländisch Moos, erhältlich in Apotheken, helfen sehr gut bei Trockenheit im Hals. Darin enthaltene Schleimstoffe bilden auf der Rachenschleimhaut einen Schutzfilm und lindern dadurch den ständigen Reiz. Starke Schmerzen und Schluckbeschwerden lindert man am besten mit Lutschpräparaten, welche die Bestandteile Ambroxol oder Benzocain enthalten. Wohltuende, kühlende und schmerzlindernde Effekte erzielt man außerdem mit Levomenthol oder Eukalyptusöl. Um der Ansiedlung und Vermehrung von Bakterien entgegenzuwirken, können beispielsweise auch 2,4-Dichlorbenzylalkohol sowie Amylmetacresol, ebenfalls enthalten in Lutschtabletten, eingesetzt werden.

Es gibt auch Lutschtabletten mit Salbei oder Dexpanthenol. Echinacea-Präparaten helfen, die Immunabwehr zu stärken und können sowohl vorbeugend als auch bei den ersten Erkältungsanzeichen genommen werden, wobei diese Präparate nicht zur Dauertherapie geeignet sind und daher nicht länger als 8 Wochen eingenommen werden dürfen. Lutschpräparate sollten im allgemeinen möglichst lange im Mund behalten werden und auf keinen Fall gekaut werden. Oft sind bei den Lutschtabletten Kombinationspräparate aus Wirkstoffen mit verschiedenen Angriffspunkten sinnvoll, da sie dann nicht nur die Halsschmerzen lindern, sondern gleichzeitig die Krankheitserreger im Rachenraum bekämpfen können.

Jüngere Kinder beherrschen oftmals die Technik des Gurgelns, auch des Lutschens noch nicht ausreichend und verschlucken sowohl Gurgellösung als auch Lutschtablette. Für sie sind Baby-Inhalate, Halswickel und Erkältungstees geeigneter.

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