Wühlmaus: Infos zu Lebenserwartung und Bekämpfung

Zahlreiche Gänge und kleinere Hügel sind in ihrem Garten zu sehen? Nicht immer ist dafür der Maulwurf verantwortlich, vor allem Wühlmäuse sorgen jedes Jahr für einen großen Schaden hierzulande. In diesem Artikel haben wir deshalb alle relevanten Informationen zu den kleinen Nagetieren zusammengefasst.

Informationen

Wühlmäuse sind Schädlinge und können durch den Tunnelbau nicht nur die Optik ihres Gartens negativ beeinflussen, sondern auch zahlreichen Pflanzen Schäden zuführen. Je nach Art sind die Tiere Tag- oder auch Nachtaktiv.

Wie sieht eine Wühlmaus aus?

Laut Wikipedia gibt es weltweit über 150 Arten von Wühlmäusen, in der Regel sind diese etwa 7 bis 23 Zentimeter lang und können in manchen Regionen der Erde bis zu 2600 Gramm schwer werden. Hierzulande sind eher die kleineren Exemplare vertreten diese weißen ein Gewicht von 80 bis 200 Gramm auf und sind meist nur ca. 10 Zentimeter groß. Wühlmäuse haben sehr kleine Ohren, diese lassen sich aufgrund des Fells teilweise auch gar nicht erkennen. Der Pelz ist in der Regel braungrau oder rotbraun.

Welchen Schaden verursachen Wühlmäuse?

Neben den zahlreichen unterirdischen Gängen und kleinen Hügeln verursacht eine Wühlmaus natürlich auch Schäden an Pflanzen. Besonders junge Bäume und verschiedene Pflanzenwurzeln werden von den kleinen Nagern gerne gefressen und als Nahrungsquelle verwendet. Besonders im Frühjahr sind die Tiere besonders aktiv und graben sich teilweise durch den halben Garten. Besonders ärmlich ist daher auch der Umstand, dass ein Weibchen bis zu 20 Junge pro Jahr auf die Welt bringen kann und sich somit die Gesamtsituation kontinuierlich verschlechtert.

Wie kann man Wühlmäuse vertreiben?

Wer Wühlmäuse weder schaden möchte und auch nicht manuell umsiedeln möchte, für den könnten sogenannte Ultraschallgeräte interessant sein. Da die Tiere über ein recht empfindliches Gehör verfügen, werden diese von dem kontinuierlich abgegebenen Lärm gestört und ziehen dadurch meist von selbst weiter. Entsprechende Geräte gibt es bei bekannten Onlinehändlern bereits ab unter 10 Euro, je nach Gartengröße müssen allerdings mehrere Eingesetzt werden, da diese in der Regel nur einen Umkreis von ca. 5 Metern abdecken.

Ultraschallgeräte werden wie die meisten Gartenleuchten über eine eingebaute Solarzelle mit Energie versorgt, laut Hersteller dauert es meist drei bis vier Wochen bis eine Wühlmaus mit ihrem Nest weitergezogen ist. Beachten Sie zusätzlich, dass auch für Haustiere das Geräusch nervig sein könnte und diese die entsprechenden Bereiche wohl eher ungern aufsuchen werden.

Solar-Wühlmausschreck (Ultraschall)*

Wühlmäuse auf pflanzlicher Basis vertreiben

Da Wühlmäuse über einen recht ausgeprägten Geruchssinn verfügen, können auch bestimmte Pflanzenarten die Umgebung unattraktiv für die kleinen Nager machen. Als besonders effektiv haben sich das Anpflanzen von Holunder oder Lavendel etabliert, beide sind in der Regel auch Winterhart und benötigen keinen Schutz.

Lavendel-Pflanze (Winterhart)*

Wie kann man Wühlmäuse töten?

Im Gegensatz zum Maulwurf unterliegt eine Wühlmaus nicht dem Artenschutz. Somit darf eine Wühlmaus im eigenen Garten getötet werden ohne mit einer Strafe rechnen zu müssen. Auf selbstgebaute unerprobte Fallen sollte man dennoch besser verzichten, schließlich sollte man dem Lebewesen bei der Tötung so wenig Leid wie möglich zuführen. Nachfolgend haben wir deshalb einige kommerzielle Wühlmausfallen verlinkt:

Wühlmaus Lebendfalle*
Wühlmaus Schlagfalle*

Auf Gift sollte nach Möglichkeit gänzlich verzichtet werden, schließlich besteht dort die Gefahr dass auch andere geschützte oder nützliche Tiere dieses aufnehmen und daran verenden. Außerdem könnten auch Kleinkinder, beim unbeaufsichtigten Spielen, in Kontakt mit der chemischen Käule kommen und dieses dann gesundheitliche Probleme hervorrufen.

Verbreitungsgebiet

Besonders stark sind die Wühlmäuse in Europa, Asien und Nordamerika vertreten. Häufig kommen die Tiere dort vor wo es leichte bis mittelschwere Böden existieren, da diese besonders gut für den Tunnelbau geeignet sind.

Lebenserwartung

Je nach Art kann sich die Lebenserwartung einer Wühlmaus teilweise stark unterscheiden, in der Regel kann man von einer Lebensdauer von etwa zwei Jahren ausgehen. Manche Wühlmausarten verstreben bereits nach neun Monaten, wobei weibliche Tiere bis zu 20 Junge pro Jahr auf die Welt bringen können.

Natürliche Feinde

Auch Wühlmäuse verfügen über natürliche Feinde wie etwa Katzen oder Hunde. Zusätzlich haben es auch Füche, Marder oder gar Greifvögel auf die kleinen Nagetiere abgesehen.

Gesundheitsrisiken

Der direkte Kontakt mit Wühlmäusen sollte vermieden werden, da Viren oder andere Krankheitserreger übertragen werden könnten. Auch wer in Kontakt mit den Ausscheidungen kommt kann sich etwa Puumalaviren einfangen und so an einem schweren Fieber erkranken. Die Nager sollten, wenn überhaupt, daher nur mit dickeren Handschuhen angefasst werden, auch für herkömmliche Gartenarbeiten sollten nach Möglichkeit dünne Gummihandschuhe verwendet werden.

* gesponserter Link

Kommentar schreiben:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert